VFC - Stimmen zum Spanien GP 2022
- Julian Kopp
- 7. Apr. 2022
- 4 Min. Lesezeit
Platz 1: Pascal Pohlenz (Clipper Motorsport)

„Also ist auf jeden Fall deutlich besser als letzten Jahre, ich glaube so kann man das stehen lassen. An sich einfach nur extrem glücklich, dass ich da mit der im Moment mangelnden Pace trotzdem das Glück an meiner Seite habe.“
„An sich das erste Safety Car, das direkt in Runde 1 raus kam, da war es klar und machte kein Sinn in die Box zu fahren. Beim zweitem war eindeutig reinzufahren und beim dritten hab ich mir gedacht: „Ich probiere mal was“, weil ich mir gedacht habe, vielleicht probieren es auch andere und dann haben die anderen Leute eben mehr Probleme beim Überholen. Dann habe ich mir ein bisschen mit Sven [Schubert] duelliert, weil ich auch dachte er könnte vielleicht durchfahren. Deswegen übersichtlich war es für mich nicht mehr, liegt aber auch daran, dass wir keinen Rennigenieur haben.“
Platz 2: Marc Schlüter (Falcon Phylum Racing)

„Runde 1 war sehr anstrengend, damit wir uns nicht abschießen. Dann die Haarnadel im letzten Sektor die war sau-eng, das hätte auch in die Hose gehen können, weil ich wurde eingequetscht; da hätte es auch einen Crash zwischen uns Drei geben können. Zum Glück ist das glimpflich ausgegangen.
„Es ist blöd gelaufen mit dem zweitem Safety Car, hatte es uns ein bisschen das Rennen versaut. Wir wussten, dass z.B. Kraft und Jannis [Wollborn] nicht durchfahren können; bei Pohlenz habe ich es mir eventuell gedacht, dass er durchfahren kann, auch wenn bei mit dem Reifen knapp werden kann und dass die Buttler-Pals auch durchfahren können, war mir auch schon klar.“
„Ja sehr wichtig! Vor allem auch fürs Team, für mich selbst mit Platz 2 und Platz 4 das beste Teamergebnis diese Saison. Hätte natürlich auch noch mehr werden können, wenn das Safety Car am Ende nicht gewesen wäre, dann hätten vielleicht noch den Fabian [Walter] auf Platz 3 haben können, aber ich denke wir können als Team zufrieden sein.“
Platz 3: Rouven Meschede (Buttler-Pal)

„Ich bin mit dem Mindset rangegangen „Durchkommen ist alles heute“ und da ich im Training sehr gestruggelt habe. Und die Fights waren sehr anstrengend auf dieser Strecke. Viele Leute diven in Kurven rein, wo man sich denkt: „Warum divst du da rein? Das bringt uns beiden nichts!“, aber passiert halt so aber am Ende bin ich so „safe“ wie möglich gefahren. Hab mich z.B. gegen Marc [Schlüter] nicht gefightet, da ich wusste, dass er eh schneller ist und vorbeikommen wird.“
„Wahrscheinlich die letzten drei Ersatzeinsätze zum Erfahrung sammeln nutzen. Ich schätze mal, dass dieses Rennen ein sehr gutes Exemplar dafür ist ein Cockpit für 2023 zu bekommen und dann noch die D2 zu fahren, wo immer noch das Ziel habe den Titel zu holen.“
Platz 4: Fabian Walter (Falcon Phylum)

„Ja gut ich denke wir könnten auf P1 stehen, wenn Marc nicht die Nuller in Bathurst und Sao Paolo gemacht hätte und bei mir allgemein die Pace besser wäre. Aber wir sind auf einem gutem Weg wie man in Valencia gesehen hat, darauf wollen wir natürlich aufbauen.“
„Natürlich schauen wir auf die K-WM, aber da wir erstmal Verfolger sind und keine Gejagten, sollten wir erstmal schauen konstant weiter zu punkten.“
[Danach wurde Fabian Walter frech und ich brach das Interview ab.]
Platz 8: Jörn Dicks (Blue Horns Volksmobil)

„Der Optimismus ist endlich wieder da, soviel kann man sagen. In den letzten Rennen und vor allem vor Valencia war da immer der Hintergedanke, ob wir uns überhaupt aus diesem punktelosen Loch befreien können. Jetzt haben wir das endlich geschafft und ich persönlich bin immer noch gut gelaunt nach Sonntag.“
„Das hoffen und glauben wir. Wir sind in Valencia mit einem völlig anderen Ansatz und Konzept angegangen, haben das Setup auf Stabilität ausgerichtet und uns auf Konstanz konzentriert. Das hat super funktioniert, auch, wenn ich etwas zu passiv war in der ersten Hälfte des Rennens. Was im Wagen steckt, hat Alex wieder einmal gezeigt. Wenn wir weiterhin auf Stabilität und Konstanz setzen, dürften wir mehr und mehr mit dem Auto vertraut werden und so, hoffentlich, am Ende das Maximale rausholen, was der VM zu bieten hat.“
Platz 10: Heiko Kolvenbach (Buttler-Pal)

“Bestes Ergebnis rausgeholt würde ich sagen Hätte besser laufen können, aber ich wollte man wieder zu viel… .“
„Rouven hat das super gemacht und hat genau das umgesetzt, was wir wollten. Einfach durchfahren und vielleicht Punkte holen. Dass am Ende ein Podium draus wurde, umso besser für uns. Mega Job von dem Jung!“
Platz 13: Sebastian Steinhauer (Manziel GP)

"Ich denke generell als Fahrer in der VFC kann man nach dem letzten Sonntag nicht all zu gut drauf sein.
Das was am Sonntag gezeigt wurde entspricht nicht der wahren Klasse.
Für uns als Team ist es natürlich ein Rückschlag, wenn man doch sieht, was konstantes Fahren am Sonntag gebracht hat.
Ich selbst fühle mich bis heute sehr unsicher auf der Bremse. Das dürfte den Hauptunterschied ausmachen.
So sehr der Manziel letztes Jahr eine Gurke, ich wusste meist, was auf der Bremse passiert. Das ist dieses Jahr nicht so."
DNF: Alexander Hess (Blue Horns Volksmobil)

„Unterschiedlich würde ich nicht direkt sagen. Anders, trifft es eher. Hat aber auch paar Faktoren, die da reinspielen. Quali-Setups sind bei mir aggressiver ausgelegt, weil ich einfach jede Zehntel brauche im Quali um hoffentlich auf P10-P9 zu kommen. Im Rennen helfen uns defensive Setups mehr, da die Reifentemperaturen auf einem guten Niveau bleiben. Sprich wir können längere Zeit, konstantere Zeiten fahren. Dazu kamen auch viele Zwischenfälle, von anderen Fahrern, die mich in die Position gebraucht haben.“
„Klar freue ich mich für Jörn und fürs Team, dass wir nach diesen schweren Rennen endlich mal wieder was Zählbares mitnehmen konnten. Ich hätte mir dennoch gewünscht, mit beiden Autos in die Punkte zu fahren. Paar Fehler meinerseits, hat dies aber erneut verhindert. Ich hoffe, dass wir endlich die schwere Anfangszeit überwunden haben und nun nach vorne blicken können. Dennoch haben wir gezeigt, dass VM nicht abgeschrieben werden sollte.“
Autor: Larry Fischer
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