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VFC-2021: Stimmen zum Monaco GP

  • Julian Kopp
  • 17. Mai 2021
  • 5 Min. Lesezeit

Die Rennen in Monaco sind nicht immer mit vielen Safety Cars oder langweiligen Rennen gesegnet. Der diesjährige VFC-Monaco GP versprach allerdings Spannung bei nur insgesamt zwei SCs. Hier nun ein paar Stimmen zum Grand Prix de Monte Carlo.



P1 - Jannis Wollborn (Newman Racing)

„Um ehrlich sein hatte ich mich das ganze Rennen für die Ein-Stop entschieden. Ich hab aus letztem Jahr gelernt, als wir letztes Jahr den ersten Stint etwas zu kurz gefahren sind und dann hinter Autos festhingen. Da hab ich mich dieses Jahr dazu entschieden mehr reinzutanken, mehr Runden zu fahren im 1. Stint, was sich dann auch ausgezahlt hat, außer gegen McAllister, der auf der Zwei-Stop war, der mit den Soften einfach geflogen ist. Irgendwann hab ich die Position dann wieder gewonnen und hab das Ding nach Hause gefahren. Es ist (in Monaco) schwierig schon bei der Konzentration zu bleiben, wenn man halt schon so [...] zehn bis 15 Sekunden auf Lukas hat. Da bin ich voll beim Fokus geblieben und als dann McAllister in die Box gegangen ist, hab ich da schon Pace rausgenommen. Die Konzentration hat da schon ein wenig nachgelassen, aber es hielt sich in Grenzen, dass ich das Ding auf der Strecke und aus der Mauer rausgehalten [hab].“



P2 - Lukas Schmidt (AirArab Scuderia Cesario)

„Wir wussten im Qualy haben wir keine Chance, bin zwar ne sehr gute Runde gefahren[...], aber reichte trotzdem nur für Platz 6 und war eigentlich klar, dass wir voll tanken, harte Reifen und einfach mal schauen, wie es läuft, wo sich irgend-welche Gaps auftun und schlussendlich sind wir den Stint einfach komplett runter gefahren, am Schluss die schnellen Runden gefahren und konnten dadurch eigentlich alle overcuten, außer Jannis. Nachdem wir das vom Unfall gehört hatten, wussten wir das auf jeden Fall (nach vorne zu kommen), da ich wusste, dass meine Reifen noch bei 70% waren, wo die anderen gestoppt haben. Und mit wenig Tankfüllung wusste ich, dass ich schnelle Runden fahren kann. Mega happy auf jeden Fall mit P2.“



P3 - Kevin Peters (Volksmobil-Blue Horns)

„Es war ein kompletter Reinfall im Qualy. Hab dann zum Glück Sven bekommen am Start, hatte dann auch Hoffnung mit der Zwei-Stop und dann hat Jannis sein Bummeltempo eingelegt. Da war klar, dass wir Ein-Stop fahren müssen. Das Ziel war halt auf Eins zu fahren im Qualy, dann vorne weg zu fahren, in die Box zu kommen und am Ende wieder vorne zu sein.Und dann so Runde Drei,Vier, als Jannis für unsere Zwei-Stop-Verhältnisse sehr langsam gefahren ist, haben wir direkt umstrukturiert und mussten was anderes versuchen. Hab dann nach vorne Abstand gelassen zu Marc und hab die fighten lassen, meine Reifen einfach geschont, Sprit gespart und abgewartet. Wir waren vor dem Rennen auf alles vorbereitet, auf jede Situation. Und das Safety Car kam dann zum Glück erst am Ende, als wir unsere Position safe hatten. Sonst wäre es schwieriger geworden.“



P7 - Bastian Paisler (Razor GP)

„Meine ''Befürchtungen'', dass sich die schlechten Bremsen negativ auf das Rennen auswirken würden, haben sich teilweise bewahrheitet. Zwar konnten wir dem Bremsen- und Motordefizit durch ein gutes Setup, gutes Reifenmanagement und dem nötige Bisschen Abtrieb ent-gegenwirken, allerdings konnten wir wieder nicht das maximal mögliche herausholen. Mir wurde die (nicht vorhandene) Bremse zum Verhängnis durch welche ich Fabian Walter ungewollt in Rascasse in einen Dreher zwang, welcher mir eine Strafe einhandelte. Desweiteren ermöglichten mir die Bremsen nicht den finalen und erfolgreichen Angriff auf Bentenrieder im Beta Giulia, welcher durchaus möglich gewesen wäre, sich aber durch seine Strafe so oder so erübrigte. Mir tut es nur für Alex und Tim leid, welche größtenteils durch unverschuldete Zwischenfälle ihr Rennen nur bedingt oder garnicht anständig fahren konnten. Wieder einige Punkte die uns durch die Lappen gehen...''



P10 - Morgan Freeway (Equipo Saldo)

„Naja also wie ja bekannt ist bin ich 30min vor dem Quali erst über den Start in-formiert worden. Deswegen bin ich auch ohne große Erwartungen ins Quali/ Rennen gegangen. Im Quali hatte ich wie erwartet noch nicht die Speed um mit-zuhalten auch wenn ich nicht alles riskiert hab. Im Laufe des Qualis und des Warm-Ups bin ich dann immer besser mit dem Auto zurecht gekommen. Im Rennen war es das Ziel einfach konstant durch zu fahren um dann zu schauen wo man landet. Wirklich Hoffnung auf Punkte hatte ich aber nicht. Um so länger das Rennen ging umso weiter hat es mich dann nach vorne gespült und dank der Safety Car Phase am Ende hat es auch mit etwas Glück für P10 gereicht. Insgesamt also deutlich mehr als ich mir erwartet habe und dementsprechend bin ich sehr zufrieden mit dem Einsatz.“



P11 - Jannik Maleika (Equipo Saldo)

„Mit einer halben Stunde Vorbereitung und einem 12h Bathurst Rennen in den Knochen, war die Erwartungshaltung nicht allzu hoch, da zudem weder das Auto noch ich die Strecke mögen. Quali war dann schon besser als erwartet und im Rennen hatte ich dann bedingt durch die zwei Stopp eine bessere Pace, als die vor mir fahrenden. Am Ende durch den Boxenstopp beim letzten SC nur 11. statt 9., aber dennoch mehr als erwartet. Habe mich mega für Freeway gefreut, der nach einer Viertel Stunde im Saldo den Koffer auf P10 nach Hause bringt.“



P15 - Sebastian Steinhauer (Manziel GP)

„An sich bin ich mit der Konstanz, die wir im Rennen gezeigt haben zufrieden. Neben dem unglücklichen Zusammenstoß mit Tim, hatten wir uns keinen weiteren Schaden am Auto eingefangen. Punkte wären daher sicher drin gewesen. So bleibt nur das Hätte, Wenn und Aber. Letztlich sind wir aber froh, dass mit Jerez und Monaco die schlimmen Strecken erstmal vorbei sind und nun ein paar nette Klassiker anstehen, wo wir uns durchaus auch mal wieder Punkte erhoffen. Vor allem wünsche ich es Travis, weil er nun so langsam mit dem Auto warm zu werden scheint. Abschließend möchte ich aber auch nochmal die grandiose Leistung von Morgan Freeway in Monaco hervor-bringen. 1h vor dem Rennen wusste er noch nicht mal, dass er fährt. Dann ist es sogar noch Monaco. Respekt!“



P17 - Fabian Walter (Cliffort Royal Racing)

„In der Qualifikation lief es bescheiden, eine gute Zeit weggeworfen Rennen wollte ich die 1-Stopp fahren, wurde dann leider von Bastian Paisler gedreht in der letzten Kurve, dazu hab ich dann leider mir den Heckflügel abgefahren beim zurück setzten. Nach langer Reparatur Zeit hing ich ein 30 Runden Stint mit hart dran um irgendwie vielleicht noch nach vorne zu kommen durch ein weiteres Safety-Car, das kam Dann auch, nur leider zu spät.“



P0 - Peter Andrews (Teamchef Volksmobil-Blue Horns)

"Im Großen und Ganzen können wir mit dem Resultat nicht ganz zufrieden sein. Zwar sind Platz drei und fünf annehmbare Resultate, dennoch wäre mehr drin gewesen. Kevin ist ein gutes Rennen gefahren und hat denke ich mit Platz drei während der Session das Maximum rausgeholt. Allerdings müssen wir uns fragen, was möglich gewesen wäre, hätte er in der Qualifikation sein Potenzial abgerufen. Von der Pole aus wäre die Ausgangslage eine andere gewesen, das muss er sich ankreiden, weiß er aber. Auch bei Sven war es am Ende nicht ideal. Er ist ein gutes Rennen gefahren, ist am Ende aber einmal zuviel Risiko gegangen. Die Strafe ist akzeptabel, auch wenn wir es nicht ganz so eindeutig sehen. Wenn eines seiner vorherigen Manöver schief geht, kassieren wir die auch schon früher. Damit haben wir mindestens zwei Positionen weggegeben. Dennoch zeichnet Sven diese Bereitschaft zu etwas mehr Risiko aus und so gewinnt man dann auch Rennen. Aber seis drum. Wir befinden uns auf Kurs und gehen optimistisch in die kommenden Rennen, auf welchen unser Auto wieder gut liegen dürfte.“



Hier gehts zur Wiederholung des Monaco GP:


Autor: Jörn Georg Dicks

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