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GSO-RaceBet500 2021 - Wollborn gewinnt nach WM Titel das Indy! - Abend gerät zum Crashevent!

  • Julian Kopp
  • 22. Nov. 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Die Vorfreude auf das RaceBet500 war in den letzten Wochen eigentlich groß gewesen. Nach der kurzfristigen einwöchigen Verschiebung des Events war diese ungebrochen hoch, auch wenn statt der ursprünglich angemeldeten 33 Fahrer letztlich "nur" 26 ins Lenkrad griffen. Ähnlich wie 2020 waren gerade im Russia Lager die Erwartungen an das Event groß gewesen. Zum einen trat man bereits wie im letzten Jahr mit einem quantitativ hohen Fahreraufgebot an, auch wenn dieses Mal offiziell drei verschiedene Teams vertreten waren: Russia GP, Falcon Simracing und WR Racing. Als größte Kontrahenten handelte man im Vorfeld unter anderem Clipper Motorsport mit den Top-Fahrern Jannis Wollborn und Pascal Pohlenz.


In der Qualifikation gab es unterdessen die erste Überraschung. Dort sicherte sich nämlich wie bereits im Vorjahr GSO-Legende Travis Carter im Manziel die Pole-Position. Der scheidende VFC-Fahrer zeigte sich im Nachgang darüber überaus happy, hatte er damit doch einige GSO-Größen hinter sich gelassen. Weltmeister Jannis Wollborn landete so in der Qualy bspw. nur auf Rang 13. Youngster Moritz Kropp sorgte indessen ebenfalls für eine Überraschung und qualifizierte sich in seinem Falcon für den zweiten Platz neben Travis Carter.

Das Rennen selbst verkam hingegen gerade in der ersten Hälfte zu einem Crashevent und stellte in mehrfacher Hinsicht Rekorde auf. Nicht nur, dass es in regelmäßigen Abständen durch das wilde Zweikampfverhalten der Piloten zu Unfällen kam, auch die recht unerfahrene Rennleitung zeigte sich in der Folge eher überfordert als kontrolliert. So absolvierte man in der Folge die ersten 100 von 200 Runden in einer Zeit von knapp 2 Stunden und toppte damit noch die turbulente Anfangsphase des Vorjahres. Mit Gino Gaggiano (SCMM), Moritz Kropp (Falcon) und Alexander Kraft (Manziel) verabschiedeten sich so einige Piloten die sich bis dato Hoffnungen auf ein gutes Resultat machen konnten. Gerade für Clipper Motorsport lief es indessen lange nicht gut. Durch mehrere Zwischenfälle wurde sowohl Pascal Pohlenz, als auch Jannis Wollborn und Gonzalez Cattivo immer wieder ins hintere Feld zurückgeworfen. Das gipfelte darin, dass Wollborn unter anderem nach einem heftigen Unfall mit Dominic Röhken zeitweise bis zu fünf Runden Rückstand zur Spitze hatte. Röhken wurde auf Grund verschiedener Zwischenfälle später als einziger Pilot des Abends disqualifiziert. Letzlich kam Yannik Barwig so als einziger Cliffort Pilot für die Briten als Achter ins Ziel.


Wollborn und Pohlenz gelang es dann in der Folge, vor allem durch die vielen Caution-Unterbrechungen den Weg nach vorne wieder anzutreten und so positionierten sich die beiden in der Schlussphase im Kampf um den Sieg gegen den Vorjahressieger Jannik Maleika. Dieser absolvierte im Russia über den Abend einige Führungsrunden musste sich in den letzten Atemzügen am Ende aber gegen Wollborn und Pohlenz geschlagen geben. Damit sichert sich Jannis Wollborn seinen zweiten Part der "Triple Crown" und hofft so für die Zukunft auf einen Erfolg beim Le-Mans Event. Polesetter Carter konnte im Gegensatz zum letzten Jahr mehr aus seinem Rennen machen und wurde schließlich starker Vierter.

In den Siegerinterviews konnte man aber heraushören wieviel Kraft der Abend allen Beteiligten gekostet hatte. Sowohl Fahrern, als auch Rennleitern und Kommentatoren. Am Ende stand eine Rennzeit von 3,5 Stunden inklusive 50 % Ausfallquote und insgesamt 17 Cautions. Ein Negativrekord in der Geschichte des Indy der GSO...


Autor: Julian Kopp



Das Gesamtergebnis des RaceBet-500 2021:


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