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D2-Spanien GP: Winter gewinnt Taktikpoker - Afelian verliert den Sieg an der Box

  • Julian Kopp
  • 30. Apr. 2021
  • 3 Min. Lesezeit

Nach einem Monat Pause war es endlich wieder soweit. Die Nachwuchsserie Division 2 reiste zu ihrer dritten Station der laufenden 2021er Saison an und das mit ordentlich Fahrer Rotation im Gepäck.


So feierte mit 404 Falcon MG Simracing ein neues Team ihr Debüt in Jerez. Als Fahrer traten sowohl Henrik Adolphs als auch Stefan Cerne neu in der GSO an. Ursprünglich war noch das Debüt von GT-Legende Fabian Walter geplant, welcher allerdings nun überraschend ein Cockpit bis zum Rest der Saison vom Cliffort Royal Racing Team in der VFC bekam. Zudem feierte auch Christian Dittmer für das Chapman Racing Team sein D2 Debüt. Im Gegenzug zu den Neulingen fehlten aber auch ein paar der bisherigen Stammfahrer. So konnten sowohl das Archer Grand Prix Team, als auch das URL Racing Team geschlossen nicht antreten. Auch die zurückgekehrte Alt-Legende Steven Klatten suchte man im Cliffort Cockpit vergeblich, sodass Rookie Philipp Feckeler als einziger Pilot für das Team an den Start ging.

Natürlich war gerade der WM-Führende Jan Winter (TDD by Kostec) im Vorfeld der Favorit an diesem Rennabend. Bereits in den Trainings hatte sich aber bereits ein enger Fight an-gedeutet und so stellten sich besonders die Afelian Racing Piloten Jörn Dicks sowie Alexander Hess als Herausforderer bereit. Aber auch den Sieger des letzten Rennens, Morgan Freeway (KFZ-Schubert-Manziel), musste man hier auf dem Zettel haben. Dement-sprechend eng war es bereits in der Qualifikation. Erst kurz vor Schluss und mit gerade einmal mit +0,055 Sekunden Vorsprung sicherte sich Winter die Pole-Position vor Alexander Hess (Afelian) gefolgt von seinem Teamkollegen. Besonders enttäuschend war hier bereits die Leistung von Winter-Teamkollege Max Hayman, welcher nur von Rang sieben ins Rennen ging.


Am Start zeigte Winter dann erstmals Nerven. Der Ersatzfahrer von Beta Guilia kam nicht gut weg und verlor den Platz an der Sonne gegen Alexander Hess. Auch Jörn Dicks im zweiten Afelian versuchte noch durchzuschlüpfen, verlor aber zu viel Schwung als er mir Jan Winter leicht kollidierte, welcher so zumindest von Rang zwei die Verfolgung des GSO-Comebackers Hess starten konnte. Max Hayman im zweiten Kostec-Cockpit erwischte einen guten Start und konnte so erst einmal Peter Andrews (Volksmobil) und Tobias Dorsch (WR Racing) hinter sich lassen. Auf Grund der starken Reifenprobleme von Hayman konnte dieser allerdings nicht mit der Spitzengruppe mithalten und musste sich in der Folge nach hinten gegen seine beiden Verfolger verteidigen.

Das Problem? Ein Überholen auf der Strecke war quasi unmöglich und so entwickelte sich ein reiner Taktik Grand Prix für die Zuschauer. Gerade für die vorderen vier Piloten sorgte das für einiges an Spannung. Umso bitterer wenn dann unverschuldete Probleme dafür sorgen, dassn man den Taktikpoker verliert. So geschehen bei Alexander Hess (Afelian), welcher beim Stopp zwei Sekunden länger stand als sein Konkurrent Winter, welcher in der gleichen Runde an der Box war. Dadurch erhielt der Kostec Pilot die Führung zurück und gab sie bis zum Schluss nicht mehr her. Zwar war der zweite D2-Sieg der laufenden Saison für Winter kein reiner Start-Ziel-Sieg, am Ende dürfte der Potenzialträger für die VFC 2022 aber sowohl mit Ergebnis als auch Leistung zufrieden gewesen sein. Alexander Hess und Jörn Dicks machten unterdessen das Doppelpodium für Afelian Racing komplett. Ein voller Erfolg, mit welchem sich auch die Eigentümer des Teams zufrieden zeigten. Morgan Freeway (KFZ-Schubert-Manziel) konnte die Erwartungen nach seinem Sieg in Kyalami indes nicht ganz erfüllen. Am Ende gab es Platz vier vor Tobias Dorsch (WR Racing), welcher von einem Zusammenstoß von Max Hayman (Kostec) und Peter Andrews (Volksmobil) am Boxen-ausgang frei fahrend Rang fünf sicherte. Andrews hingegen musste sich dahinter dem eigenen Teamkollegen Dominic Rustemeier geschlagen geben. Fast hätte der VM-Teamchef aber noch das einzige normale Überholmanöver während des Rennens gesetzt, doch Rustemeier brachte Position sechs am Ende über die Linie.

Hayman selbst beendete das Rennen auf Rang acht und komplettierte so zusammen mit den Chapman Piloten Leif Nordic sowie Neuling Christian Dittmer die Punkteränge. Philipp Feckeler (Cliffort) warf kurz vor Schluss Punkte weg. Auch weiter hinten gab es noch ein Erfolgserlebnis zu bestaunen. Division 2 Oldie Stefan Schubert (KFZ-Schubert-Manziel) setzte sich gegen beide Falcon Simracing Piloten durch und sicherte sich so Rang 12.


Das komplette Rennergebnis:


Der WM-Stand nach dem dritten Saisonrennen:



Hier gehts zur Wiederholung des Spanien Grand Prix:










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