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Division 2 - Payback beim Italien GP?

  • Julian Kopp
  • 26. Juni 2021
  • 3 Min. Lesezeit

Für die Division 2 ist der Juni ein verhältnismäßig ausgefüllter Monat. Nur zwei Wochen nach dem Belgien Grand Prix und dessen Chaosstart, reist die Nachwuchsserie der VFC bereits an den nächsten traditionellen Veranstaltungsort. Der Große Preis von Italien ist das Topspeed-Highlight der laufenden Saison. Auf dem weit bekannten Kurs in Monza werden die Piloten bei waghalsigen Geschwindigkeiten gegeneinander fighten. Das wird besonders Sonntag spannend, denn der Kampf um die Meisterschaft geht mit dem sechsten von neun Grand Prix in die entscheidende Phase.


Das hat vor allem auch mit den Ereignissen in Spa-Francorchamps zu tun. Der frühe Ausfall des Titelaspiranten Jörn Dicks (Afelian Racing) gab dem Meisterschafts-Führenden Jan Winter die Möglichkeit seinen Vorsprung deutlich auszubauen. Diese Chance ergriff der TDD by Kostec Pilot und konnte mit seinem zweiten Platz den Abstand auf nun fünfzehn Zähler ausbauen.

Dementsprechend geknickt präsentierte sich sein Kontrahent Dicks nach dem Rennen und gab zu verstehen, dass die Meisterschaft damit für ihn schon vorentschieden sei. Ganz so verzagt ist die Situation zwar nicht, dennoch muss der Afelian Pilot auf einen ähnlichen Ausrutscher seines Gegners hoffen. Bei den bisherigen Trainings für den kommenden Italien GP zumindest sieht es nach dem mageren letzten Resultat für das Afelian Racing Team wieder sehr gut aus. Alexander Hess und Jörn Dicks führen die Zeitentabelle derzeit zu-sammen mit Belgien Sieger Heiko Kolvenbach (Buttler-Pal) an. Dieser könnte gerade im Kampf um die Meisterschaft wieder entscheidende Punkte stibitzen. Gerade nach dem nur teils erfolgreichen VFC-Debüt wird Kolvenbach auf Wiedergutmachung aus sein um seine fahrerischen Qualitäten auch gegenüber den VFC Teams zu präsentieren.


Jan Winter (TDD by Kostec) hingegen konnte bisher noch nicht so viel trainieren. In der restlichen Zeit vor dem Rennen wird man den Torino Ersatzfahrer aber wohl wieder öfter auf der Strecke sehen um zeitentechnisch zur Konkurrenz aufzuschließen. Leicht wird es für Winter auf Grund der starken Konkurrenz dennoch nicht. Das wird dieses Mal aber nicht an Rookie Rouven Meschede (Katzes Racing) liegen. Der Youngster zeigte in Belgien eine starke Leistung, fuhr sogar aufs Podium. In Italien wird Meschede, genau wie sein Teamkollege Sascha Tiersch, allerdings nicht mit von der Partie sein. Einen möglichen Ersatz Einsatz in der VFC nächste Woche hielt Meschede allerdings für möglich. Den bunten Katzes Racing Wagen werden wir in der D2 so erst frühestens in Großbritannien wieder auf der Strecke sehen.

Jan Winter selbst wird auch auf teaminterne Unterstützung hoffen. Kumpel und Neuteamkollege Dominik Wiesner holte beim Debüt in Belgien direkt Punkte und hätte ohne eigene Fehler sogar einen der Top-7 Plätze erreichen können. Auch er wird am Sonntag wieder auf die Jagd nach den Zählern gehen um Kostecs zweiten Rang in der Team-WM zu stärken.

Mit Alex Woitala wird man unterdessen wohl einen weiteren Debütanten begrüßen dürfen. Der Buttler-Pal Motorsport Fahrer musste seinen ersten geplanten Auftritt in Belgien kurzfristig verschieben, wird in Monza aber wohl mit am Start sein. Auch er könnte somit für die vordere Gruppe eine wichtige Rolle spielen. Gleiches gilt für Potenzialfahrer wie Morgan Freeway (KFZ-Service-Schubert-Manziel) oder Philipp Feckeler (Cliffort), welche zuletzt durchaus Möglichkeiten zum Anschluss auf die vordere Gruppe aufzeigten.

Volksmobil-Blue Horns quälen indes Personalsorgen. Teamchef Peter Andrews wird morgen Abend nicht an den Start gehen und so ist Dominic Rustemeier, welcher in Belgien einen starken sechsten Platz einfuhr, dieses Mal auf sich allein gestellt. Auf Grund von Zeitmangel und daraus resultierend einem niedrigen Trainingspensum dürfte der VM-Fahrer ohnehin einen schweren Stand bei diesem Rennen haben.

Im Mittelfeld sollte es hingegen wie auch in den letzten Rennen wild zu gehen. Mit GSO-Legenden wie Patrick Newman (Archer) oder Nico Postkämper (WR Racing) ist man auch auf den hinteren Plätzen prominent besetzt und dürfte dem Zuschauer einiges an Action bieten können. Dabei gab es beim 404 MG Falcon einen Fahrerverlust zu beklagen. Da Henrik Adolphs nach zwei Rennen die Division 2 wieder verlässt wird um sich weiter auf den Langstreckenbereich zu konzentrieren, holte Johannes Michl den verloren gegangenen Sohn Christian Dittmer zurück ins Mutterteam. Das hat unterdessen Konsequenzen für das Chapman Racing Team, welche in Monza wohl erst einmal keinen startähigen Piloten haben werden.


Natürlich wird der Große Preis von Italien auch dieses Mal wieder Live ab 18:25 Uhr auf GSO TV übertragen. Durch den Abend begleiten dich unsere Kommentatoren Julian Kopp und Sven Schubert.


Autor: Julian Kopp


Hier gehts zu den aktuellen Trainingszeiten:


Hier gehts zum Livestream:




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